Rietberg Museum: Poetry Builder

Die Herausforderung bei diesem Spiel bestand darin, etwas zu schaffen, das die Besuchenden dazu anregt, über Ragamala nachzudenken, mit dieser Kunstform bestehend aus Malerei, Dichtung und Musik, zu interagieren und schliesslich selbst Ragamala-Gedichte zu verfassen. Museumsbesuchende in der Schweiz sprechen Französisch, Deutsch, Italienisch, Englisch, Rätoromanisch oder andere Sprachen, weshalb ein wortbasiertes Spiel eine besondere Herausforderung darstellt. Beim Beyeler-Sommerprojekt standen wir vor einer ähnlichen Herausforderung, die wir mit einer visuellen Sprache gelöst haben. Die Umsetzung im Museum Rietberg war inspiriert von magnetischer Kühlschrank-Poesie und Toblerone! Wir hörten uns die Raga-Musik an. Anschliessend baten wir die Teilnehmenden, dreiseitige Wortpyramiden mit Wörtern in Französisch, Englisch und Deutsch zu arrangieren. Die Worte waren von den ursprünglichen Ragamala-Gedichten inspiriert. Die Wortpyramiden konnten nun von den Teilnehmenden zu einem eigenen Ragamala-Gedicht angeordnet werden. Die Ergebnisse waren unglaublich lustig und das Spiel kollaborativ! Einige Teilnehmende nutzten alle drei Sprachen, während andere impressionistische Gedichte in einer Fremdsprache erfanden. Die Erfahrung war unterhaltsam und spannend. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Vor allem, wenn jemand aus der Gruppe bereit war, das fertige Gedicht dramatisch vorzutragen!
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