Der zweite Prototyp des Museum Rietbergs basierte auf einer Idee der Leiterin der Kunstvermittlung und war inspiriert von einer beliebten deutschen Fernsehsendung, in der Kinder Objekte beschreiben und Erwachsene diese erraten müssen. Der Interaction Designer des Museums ging noch einen Schritt weiter und schlug vor, ein physisches/digitales Spiel zu entwickeln, bei dem die Spieler den Inhalt auf einem Bildschirm sehen und mit physischen Objekten reagieren können. Der endgültige Prototyp kombinierte RFIDs und Phidget-Controller mit Videos und einem Bewertungsmechanismus. Es entstand ein erfolgreich spielbarer Prototyp, bei dem die Spieler nach Beschreibungen von Ragamala-Gemälden nach Karten griffen, wetteiferten, aufmerksam zuhörten und diskutierten. Ein überraschendes Ergebnis des Spiels war, dass unsere Tester das Spiel einmal in ihrer Muttersprache spielten und dann dieselbe Runde noch einmal in einer Fremdsprache, um ihre Sprachkenntnisse zu üben.